Der Selbstbaukompressor

Zu den Daten:
Der Behälter hat 1,5 Liter Inhalt und wird vom Kompressor in ca. 15 s
auf 8 bar geladen. Die Ansaugleistung beträgt also ca. 48 L/min.
Der Maximaldruck, den der Kompressor schaffen kann, liegt bei 16-18 bar.

Ich habe allerdings ein Überdruckventil mit 10 bar eingebaut, darüber würde es abblasen. Hinter dem Überdruckventil sitzt noch ein Rückschlagventil, damit der Tank sich nicht im Ruhezustand über den Kompressor entleert.
Die Teile kann man für wirklich kleines Geld bei Riegler bekommen. Der Druckschalter zur Steuerung ist von Festo, kostet ca.50 EUR.

Zum Kompressor: Stammt aus einer normalen Tiefkühltruhe von Liebherr,es geht aber auch jeder andere normale Kühlschrankkompressor. Die Unterschiede sind nicht so groß. Wichtig ist nur, daß es ein Kompressor für Schweranlauf ist, also mit Kondensator und Anlaufrelais (Unter der Anschlußkappe). Es gibt nämlich auch welche, da wird die Anlaufwicklung über einen PTC zugeschaltet, und dieser muß erst relativ lange abkühlen, bis man den Kompressor nach einer Abschaltung wieder einschalten kann. Außerdem haben diese Dinger ein Problem damit, gegen einen gefüllten Druckbehälter anzulaufen. Das Öl muß übrigen drinbleiben, habe schon mal gelesen, daß manche nur noch ein paar cm² drinlassen. Umso schneller geht er aber kaputt. Eine Wartungseinheit mit Ölabscheider sollte man auf jeden Fall mit einplanen.

Ein wichtiger Hinweis: Man kann natürlich auch einen alten Feuerlöscher als Drucktank nehmen. Nur sollte man sich vorher vergewissern, daß dieser absolut Rostfrei und alle Schweißnähte in Ordnung sind. Am besten vorher einen Drucktest machen. Ein solcher mit Luft gefüllter Behälter ist eine potentielle BOMBE, die ziemlichen Schaden anrichten kann!